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Bánh Xèo – Die knusprigen Reis-Crêpes Vietnams


Stell dir vor, wie die Aromen einer reichen Geschichte auf deinem Teller lebendig werden! Bánh Xèo, diese köstlichen vietnamesischen Crêpes, sind weit mehr als nur ein Gericht – sie verkörpern einen faszinierenden kulturellen Austausch. Inspiriert von den kulinarischen Einflüssen der französischen Kolonialzeit, haben sich diese delikaten Crêpes ihren Weg nach Vietnam gebahnt und sich liebevoll in die lokale Küche eingegliedert. Wer könnte schon widerstehen, wenn Tradition auf Kreativität trifft?

In Vietnam erwartet dich eine schier unendliche Vielfalt an Bánh Xèo-Variationen, die die regionalen Geschmäcker des Landes widerspiegeln. Hast du schon einmal die knusprigen Crêpes im Süden gekostet, gefüllt mit saftigen Garnelen, zartem Schweinefleisch, frischen Bohnensprossen und knackigen Frühlingszwiebeln? Oder vielleicht die köstlichen Varianten aus dem zentralen Vietnam mit Muscheln und Lauch? Im Norden hingegen entfaltet sich ein ganz anderes Geschmackserlebnis mit Rindfleisch, Pilzen und einer Prise Fischsauce. Jede Region hat ihr eigenes Geheimnis – ein wahres Fest für die Sinne!

Der Begriff „Bánh Xèo“ bedeutet übrigens „Geräusch-Crêpes“ und spielt auf das verlockende Knistern des Teigs an, wenn er sanft in die heiße Pfanne gleitet. Diese kleinen Meisterwerke werden mit einer Vielzahl köstlicher Füllungen serviert – sei es Garnelen, Schweinefleisch oder zartes Rindfleisch. Und das Beste daran? Du wickelst sie in frische Salatblätter und tauchst sie in die legendäre **Nước-Chấm-Dip-Sauce**, die das Geschmackserlebnis perfekt abrundet. Wie könnte man da widerstehen? Bánh Xèo ist nicht nur ein Snack; es ist ein Erlebnis, das deine Geschmacksknospen verführt und dein Herz höher schlagen lässt. Warum also nicht heute etwas Abenteuer in deine Küche bringen und dieses wunderbare Gericht selbst ausprobieren? Lass dich von den Aromen Vietnams inspirieren!

Rezept: Bánh Xèo mit Garnelen und knackigen Mungbohnensprossen

Diese knusprigen Pfannkuchen entführen dich direkt in die Gassen Vietnams!

Zutaten für ca. 4 Portionen 114 kcal je 100 g: 

Für den goldbraunen Crêpe-Teig:

  •  150 g Reismehl 
  •  200 ml cremige Kokosmilch *
  •  150 ml Wasser *
  •  1 TL Kurkuma-Pulver (oder frisch geriebene Kurkumawurzel für intensivere Farbe und Aroma) *
  •  1 TL Backpulver *
  •  1 TL Salz *
  •  Öl zum Braten (z.B. Erdnuss- oder Sonnenblumenöl) 

 Für die herzhafte Füllung:

  •  200 g Garnelen, geschält und entdarmt 
  •  100 g frische Mungbohnensprossen 
  •  1 Bund Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten 
  •  Eine Handvoll frischer Koriander, grob gehackt (zum Garnieren und für die Füllung) 
  •  1 TL "Phu Quoc Wundersalz" (alternativ: grobes Meersalz mit einer Prise geröstetem Knoblauchpulver) 

Zum Servieren:

  • Frische Salatblätter (z.B. Kopfsalat, Römersalat, Batavia) *
  • Frische Minzblätter und weitere Korianderzweige *
  • Optional: Weitere frische Kräuter wie Thai-Basilikum, Pak Choi, Wildkräuter nach Saison und Nước Chấm (Rezept siehe unten)


Deine Zubereitung: 

  • 1. Den perfekten Teig anrühren & ruhen lassen: Gib in einer großen Schüssel das Reismehl, die Kokosmilch, das Wasser, das Kurkuma-Pulver, das Backpulver und das Salz. Verquirle alles gründlich mit einem Schneebesen, bis ein glatter Teig entsteht. Achte darauf, dass keine Klümpchen bleiben. * Lass den Teig nun für etwa 30 Minuten bei Raumtemperatur ruhen. Dies ist wichtig, damit das Reismehl quellen kann und die Crêpes später extra knusprig werden.
  • 2. Die Crêpes braten – das Knistern erleben ("Bánh Xèo"!): Erhitze eine antihaftbeschichtete Pfanne (ca. 20-24 cm Durchmesser) auf mittlerer bis hoher Hitze. Gib einen guten Schuss Öl hinein. Sobald das Öl heiß ist, gib eine kleine Handvoll der vorbereiteten Garnelen in die Pfanne und brate sie kurz an, bis sie rosa werden.  Nun kommt der magische Moment: Gieße eine Kelle Teig (so viel, dass der Boden dünn bedeckt ist) über die Garnelen. Dreh die Pfanne dabei, sodass sich der Teig gleichmäßig verteilt und eine dünne Schicht bildet. Jetzt hörst du das charakteristische "Xèo"-Geräusch!  Streue sofort eine Portion Mungbohnensprossen und Frühlingszwiebeln auf eine Hälfte des Teiges.  Decke die Pfanne mit einem Deckel ab und brate den Crêpe für etwa 3-4 Minuten, bis der Teig am Rand goldbraun und knusprig ist und die Füllung leicht gegart ist.
  • 3. Falten und Fertigbraten: Nimm den Deckel ab. Falte die ungefüllte Teighälfte vorsichtig mit einem Pfannenwender über die Füllung, sodass ein Halbmond entsteht. Brate den gefalteten Crêpe nochmals für 1-2 Minuten von beiden Seiten, bis er schön goldbraun und durch und durch knusprig ist. Nimm den fertigen Bánh Xèo aus der Pfanne und stelle ihn auf einem Teller warm.  Wiederhole den Vorgang mit den restlichen Garnelen und dem Teig, bis alle Crêpes gebraten sind.
  • 4. Servieren – das volle Erlebnis: Serviere die warmen Bánh Xèo sofort zusammen mit frischen Salatblättern, Minzblättern und Korianderzweigen. Der Star dazu ist die selbstgemachte Nước Chấm-Dip-Sauce. Zeige deinen Gästen, wie sie ein Stück Bánh Xèo, etwas Salat und Kräuter in ein Salatblatt wickeln und dann in die Sauce tunken.  Genieße diese köstlichen Bánh Xèo als aufregenden Snack, eine besondere Vorspeise oder als leichtes Hauptgericht.

Extra Tipp: Deine perfekte Nước Chấm-Dip-Sauce

Diese vietnamesische Standardsauce ist das A und O für Bánh Xèo und viele andere Gerichte!

Zutaten:

  • 120 ml Wasser 
  • 2-3 EL hochwertiger Phu Quoc Fischsauce (die Qualität macht hier den Unterschied!) 
  • 20-30 g Rohrohrzucker (oder nach Geschmack) 
  • Saft von 2-3 Limetten (ca. 2-3 EL) 
  • 2 Thai-Chili, fein gehackt (ohne Kerne für mildere Schärfe)
  • 1 Knoblauchzehe, sehr fein gehackt oder gepresst
  • 1 TL Phu Quoc Pfeffer Creamy White (alternativ: frisch gemahlener weißer Pfeffer)

Zubereitung:

  • 1. Gib Knoblauch und Chili sehr fein gehackt in eine kleine Schüssel. 
  • 2. Füge Wasser, Fischsauce, Limettensaft und Zucker hinzu. 
  • 3. Verrühre alles gründlich, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. 
  • 4. Schmecke die Sauce ab und justiere die Balance aus Süße, Säure, Salz und Schärfe nach deinem persönlichen Geschmack. Füge den weißen Phu Quoc Pfeffer hinzu. 
  • 5. Tipp: Die Nước Chấm kann für 2-3 Tage in einem verschlossenen Behälter im Kühlschrank aufbewahrt werden – so kannst du sie immer griffbereit haben!
Autor: Manuela Bibrach

Manuela Bibrach – Masawi

Manuela Bibrach ist Ernährungstrainerin und Coach für essbare Wildpflanzen. Mit ihrer Marke Masawi steht sie für Ursprungsqualität, natürliche Lebensmittel und eine ganzheitliche Ernährung, die im Einklang mit Menschen und Natur steht. In ihren Beiträgen teilt sie ihr Wissen über Gewürze, traditionelle Anbauweisen und die Bedeutung echter Nachhaltigkeit. Ihr Ziel ist es, das Bewusstsein für natürliche Nahrungsmittel zu stärken und kommende Generationen zu inspirieren, wieder mehr Eigenverantwortung für ihre Gesundheit und Ernährung zu übernehmen. Die Idee zu Masawi entstand 2010 auf einer Reise nach Madagaskar, wo sie die Faszination für die ursprünglichen Aromen der Natur entdeckte. Gemeinsam mit ihrem Mann gründete sie 2012 die „Gewürzinsel Masawi“ – ein Herzensprojekt, das Transparenz, Tradition und den Erhalt handwerklich erzeugter Gewürze in den Mittelpunkt stellt. Manuela Bibrach lebt ihre Überzeugung mit Herz und Hingabe – authentisch, naturverbunden und immer auf der Suche nach dem echten Geschmack des Lebens.