Treffpunkt Life - in Cuxhaven

vom 22. bis 24. September jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr an der Kugelbaken-Halle, wir freuen uns auf Sie!

Lexika nachhaltige Rohstoffe

 

Warum Bambus?

 

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Bambus ist ein unglaublich schnell nachwachsender Rohstoff, es können jährlich große Mengen geerntet werden, ohne dass die Bestände gefährdet sind. Zudem wächst Bambus in den tropischen Gebieten sehr schnell je nach Sorte bis zu 70 cm und mehr pro Tag.

Bambus ist kein Baum, sondern ein Süßgrasgewächs mit einem stabilen Wurzelgeflecht, durch deren Hilfe sie sich schnell regenerieren und ständig neue Halme bilden. Die Bambus-Pflanze ist sehr klimafreundlich, sie kann etwa 4 Mal so viel  CO² aus der Luft aufnehmen , als alle  andere Pflanzen.

Bambus ist sehr stabil gegenüber Umwelteinflüssen und beim Anbau benötigt man weder Düngemittel noch Pestizide, ebenfalls braucht man keine künstliche Bewässerungen, da sie Wasser für lange Zeit speichern und die Wurzelsysteme vermindern die Bodenabtragungen, sehr wichtig bei starken Regengüssen in Bergregionen.

Bambus wird nicht industrialisiert angebaut, der  überwiegender Teil kommt aus Kleinbäuerlichen Anbau in Asien und je nach Regionen sind die Qualitäten und Bambusarten sehr unterschiedlich, deshalb ist immer wichtig, für welches Produkt man diesen Rohstoff einsetzen möchte.

 

Was bewirkt Bambus-Aktivkohle?Aktivkohle-Grafik

Aktivkohle aus Bambus findet man immer mehr auch in Kosmetik, Zahncreme oder sogar in Lebensmitteln.
Durch die Verbrennung kohlenstoffreicher Materialien wie Bambus, entsteht Bambus-Aktivkohle, die anschließend durch das Dämpfen bei hohen Temperaturen „aktiviert“ wird. So ist ihre Kohlenstoffstruktur geöffnet und macht sie  porös.

An den offenen Poren entsteht eine stark vergrößerte Oberfläche, ähnlich wie bei einem Schwamm. So können alle möglichen Partikel festsetzt werden. Deshalb setzt man Aktivkohle auch zur Entfernung von unerwünschten Farb-, Geruchs- und Geschmacksstoffen aus Flüssigkeiten und Gasen ein.

Bambus Aktivkohle für die Zahnpflege

Seit wenigen Jahren kennen wir die schwarze Bambus-Zahncreme aus Asien und Vietnam. Vor allem die asiatischen Frauen sind sehr gesundheits- und schönheitsbewusst. Sie erklärten uns die Wirkung der Bambusaktivkohle auf unseren Körper und ganz speziell auf die Farbe unserer Zähne. Durch die großflächige Aufnahmekapazität der Aktivkohle nimmt diese die starken Farbpigmente vom Tabak, Kaffee, Tee sowie Rotwein durch längerfristige Anwendung sehr gut auf. Außerdem wird ebenfalls die Zahnsteinbildung und auch Entzündungen am Zahnfleisch weitgehends vorgebeugt. Nach zweijähriger Anwendung können wir dies ebenfalls bestätigen. 

Wir empfehlen die Bambus-Aktivkohle Zahncreme sehr sparsam einzusetzen und ergänzend das pure Zahnpflegepulver höchtens 2 mal wöchentlich geringe Mengen auf die Zahncreme zu geben, das erhöht den Effekt noch einmal. Das Reinigen der Zunge mit Aktivkohle ist ebenfalls sehr fördernd, da die schädlichen Bakterien auf der Zunge viele Infekte im Körper auslösen und außerdem das Problem Mundgeruch sehr gut dadurch gelöst wird.

Bambus-Aktivkohle für die Hautpflege

Bambus-Aktivkohle in Hautpflegeprodukte erhöhen die Reinigung, beseitigen schädliche Bakterien auf der Haut und versorgen diese mit wertvollen Mineralien, die für ein gesundes Hautgefühl von Bedeutung sind. Durch natürliche Öle oder Fette pflegt man seine Haut gleichzeitig. So ist Bambus-Aktivkohle sehr hilfreich bei Pickel und leichte Hautproblem.

Leider gibt es bisher noch keine wissenschaftliche Studien. In Asien nutzt man diese schon aus langer Tradition und die Erfahrungen der Menschen wurde überliefert.

Bambus-Aktivkohle als Lebensmittel

Beim Bambussalz handelt es sich um ein in Bambusrohren gebranntes Meersalz in Südkorea. Buddhistische Mönche haben traditionell Meersalz behandelt, es als rituelles Heil Salz verwendet und damit ihre kargen Speisen gewürzt. Auch heute noch wird in Korea Salz in Bambusrohren ein- bis achtmal gebrannt und in der ganzen Welt als Spezialität vertrieben. Das neunfach gebrannte Bambus Salz ist eine besondere Spezialität, die extrem teuer gehandelt wird. Das aufwändige Herstellungsverfahren erfolgt in traditioneller Art ohne den Einsatz von Massenproduktionstechniken und in Manufakturarbeit. Daraus ergibt sich ein sehr seltenes und wertvolles Produkt.

Unser in Bambus gebranntes Meersalz wird bei ca. 1000-1500° C einmal gebrannt.

Durch diesen Vorgang wird das Salz basisch und hat einen pH-Wert von 9,9. 100% natürliches Speisesalz. Das gebrannte Salz hat einen hohen Mineralstoffanteil, der mit der Zahl der Brennvorgänge steigt und somit erhöht sich auch der basische Wert. Das Bambus Salz schmeckt extrem salzig, ist fein wie Puderzucker und fühlt sich sehr angenehm an.

Es eignet sich besonders gut zum Salzen von Gemüsegerichte wodurch der fade Geschmack durch den relativ hohen Gehalt an Schwefel um so mehr intensiviert. Bambus Salz macht typisch koreanische Gerichte mit Reis und Gemüse zu einem besonderen Geschmackserlebnis.Sehr gut geeignet auch, um saure Ernährungsweise auszugleichen, sowie zum Zähne putzen geeignet und auch als Peeling für unreine Haut verwendbar.

Hierzulande noch fast unbekannt, Bambus-Aktivkohle als Lebensmittelfarbstoff im Einsatz, ob als Speiseeis, in Backwaren oder ach i Gewürzen beginnt der Trend mit Aktivkohle zu arbeiten.Selbstverständlich wird diese Aktivkohle als Lebensmittel geprüft und dementsprechend zugelassen.

 

 

 

 

 Die Kokospalme als nachwachsender Rohstoff

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Kokospalmen stammen aus der Südsee und man findet diese biegsamen schlanken Pflanzen weltweit in den Tropen. Wahrscheinlich stammen die Kokospalmen von den Archipelen und Inseln des Pazifischen Ozeans. Kokospalmen gedeihen ganzjährig an warmen Meeresküsten, weil Kokosnüsse gut schwimmen und sehr lange haltbar sind, konnten sie über das Meer weit entfernte Küsten und Inseln besiedeln, lange bevor der Mensch sie dorthin brachte.

Sie überstehen selbst die schlimmsten Wirbelstürme und überleben auch Überflutungen durch Meerwasser. Durch ihr großes Wärme- und Sonnenbedürfnis, blühen und fruchten sie nur entlang des Äquators in den Tropen. Weiter nördlich und südlich wird es den Kokospalmen schnell zu kalt, also sind sie nur für warm-tropisches Klima geeignet.

Die Bedeutung von Kokospalmen und Kokosnüssen ist kaum zu ermessen. Vor allem historisch betrachtet lebten zahlreiche Völker und Millionen Menschen fast ausschließlich von Kokospalmen und vom Meer.

Alle Teile der Palme werden genutzt und Kokos hält alles bereit, was der Mensch zum Leben braucht. Kokosnüsse wurden auf Schiffsreisen als universeller Proviant mitgenommen. Das ganze Jahr entstehen in den Blattachseln, etwa jeden Monat einmal, ein neuer Blütenstand mit vielen männlichen und einigen weiblichen Blüten. Die Blüten werden von Insekten (Bienen) bestäubt und so entwickeln sich innerhalb von 12 Monaten übers ganze Jahr reife Kokosnüsse. 

Sie enthalten ein hygienisch einwandfreies, Kokoswasser als durststillendes Getränk und ein ebenso nahrhaftes Fruchtfleisch. Man gewinnt daraus Kokosmilch und Kokosöl.

Der Rest der Kokosnuss ergibt wasserdichte Gefäße, Pflanzschalen oder Fasern für Fischernetze und stabile Seile. Die Fasern der Kokosnuss dienen als Pflanzmatten beim Bäume pflanzen, oder als Brennmaterial. Die Kokospalme liefert aber auch in Form von Kokosholz und Palmblättern zusätzlich alle erforderlichen Baustoffe für Häuser, Boote, Möbel und Gebrauchsgegenstände. 

Die Blätter einer ausgewachsenen Palme werden 4 bis 6 m lang und haben bis zu 1 m lange, schmale, relativ feste und am Ende spitz zulaufende Blattfieder. Die Palme kann, wie andere Pflanzen auch, die Stellung der Blatthälften zur Sonne regulieren, um so beispielsweise die Verdunstung einzuschränken. Palmwedel sind ein wertvoller Rohstoff für die Dachdeckung und für luftdurchlässige Wände. Sie lassen sich sowohl zu Besen, als auch zu Körbe verarbeiten. Eine Palme trägt jeweils 25 bis 40 dieser Blätter. Übrigens bieten auch diese zerschlitzen Fiederblätter, trotz ihrer Größe, kaum Widerstand im Sturm. Zum Schutz der Palme brechen die unteren allerdings ab, bevor der Stamm knickt.

Aus der Hülle unreifer Nüsse gewinnt man übrigens auch die Kokosfaser, die zu dauerhaften Fußmatten verwebt und zu Seilen versponnen wird. Auch werden aus Kokosfasern hochwertige Matratzen gefertigt. Die Faserreste ergeben Blumenerde, vergleichbar mit unserem Torf. Von reifen Kokosnüssen gewinnt man die harte Holzschale für Gefäße, Knöpfe und Ziergegenstände oder als Feuerholz mit hohem Brennwert. Faserhülle und Nussschale sind also nachwachsende Rohstoffe, genauso wie Stamm und Blätter der Palme.

 

Kokosnussschalen-mit-besteck-freigestellt

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