Botree Kampot-Pfeffer: Ein Gewürz mit Seele und Geschichte
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Botree Kampot-Pfeffer – Tradition, Handarbeit & unverwechselbares Terroir
Vergiss, was du über gewöhnlichen Pfeffer weißt! Der Botree Kampot-Pfeffer ist ein echtes Juwel unter den Gewürzen – ein Produkt, das nicht nur mit seinem außergewöhnlichen Aroma begeistert, sondern auch eine tiefe Geschichte von Tradition, Widerstandsfähigkeit und fairer Handarbeit erzählt. Für uns bei Masawi ist das Wichtigste: pestizidfrei, traditionell und fair gehandelt.
Was macht diesen Pfeffer so einzigartig?
Der Kampot-Pfeffer gedeiht in der südlichen kambodschanischen Provinz Kampot unter perfekten Bedingungen. Klima, Boden und das über Generationen weitergegebene Wissen der Bauern schaffen ein einzigartiges Terroir. So einzigartig, dass Kampot-Pfeffer als einziger Pfeffer der Welt eine geschützte geografische Angabe (g.g.A.) der EU trägt – vergleichbar mit Champagner oder Parmaschinken. Das garantiert höchste Qualität und Echtheit.
Schwarz, Rot, Weiß – eine kleine Pfefferkunde
- Schwarzer Pfeffer: Aus fast reifen, hellgrünen bis gelblichen Beeren, schonend in der Sonne getrocknet.
- Roter Pfeffer: Aus vollreif roten Beeren; kurz blanchiert, damit die natürliche Farbe erhalten bleibt.
- Weißer Pfeffer: Aus überreifen Beeren; lange eingeweicht und sorgfältig gereinigt.
Fun Fact: Rote und weiße Pfefferkörner sind seltene Kostbarkeiten – in Kampot schützen blaue Netze die reifen Beeren vor hungrigen Vögeln.
Ein Baum als Beschützer – die Geschichte der Botree Farm
Die Seele dieses Pfeffers ist eng mit dem Bo Tree (Bodhi-Baum) verbunden – in Kambodscha ein Symbol für Schutz, Wachstum und Weisheit. Die familiengeführte Botree Pfeffer Farm in Kep, von der wir unseren Pfeffer beziehen, trägt diesen Geist im Namen und in ihrer Philosophie.
Während der Schreckensherrschaft der Roten Khmer in den 1970er Jahren kam die blühende Pfefferproduktion fast zum Erliegen. Mit dem Frieden kehrten die Familien Ende der 1990er Jahre zurück; unterstützt von Entwicklungsorganisationen begann ein mühsamer Wiederaufbau. Heute erlebt Kampot-Pfeffer eine Renaissance und erobert die Küchen der gehobenen Gastronomie – ein Triumph von Tradition über Zerstörung.
Die unsichtbaren Hände: Nachhaltigkeit & Fairness
- 100% biologischer Anbau: Keine Chemie. Zwischen den Pfefferpflanzen wachsen Mango, Jackfrucht, Kurkuma und Ingwer – das schafft Mikroklima, schützt den Boden und überbrückt die Erntepausen.
- Organische Düngung: Nährstoffmischungen aus Kuhdung, Fledermausguano, Reisfeldkrabben, Fischresten und Gräsern. Pflanzenschutz nach traditioneller Art mit Auszügen aus lokalen Blättern.
- Familienbetrieb mit Herz: Schottisch-kambodschanischer Familienbesitz; über 20 Mitarbeitende aus der Khmer-Gemeinschaft erhalten Unterkunft, Verpflegung und überdurchschnittliche Löhne.
Das Geheimnis der Blüten
Damit junge Pfefferpflanzen starke Wurzeln ausbilden, werden ihre Blüten früh entfernt. Tiefe Wurzeln bedeuten mehr Mineralien und Spurenelemente – die Basis für das komplexe Aroma, das Kampot-Pfeffer so besonders macht.